ETC fordert die EU-Regierungen nachdrücklich auf, die Quarantänen aufzuheben
BRÜSSEL – Die Europäische Reisekommission (ETC) hat heute die neuen Richtlinien für COVID begrüßt -19 Tests und Quarantäne von Flugreisenden vom Europäischen Zentrum für die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und dem Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA), die den EU-Regierungen einen klaren Weg bietet, fundierte Entscheidungen über Reisemaßnahmen während der COVID-19-Pandemie zu treffen. Basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Informationen weist der Bericht darauf hin, dass die Prävalenz von COVID-19 unter Reisenden schätzungsweise geringer ist als in der Allgemeinbevölkerung. Vor allem eine Quarantäne oder systematische Tests auf SARS-CoV-2 bei Flugreisenden werden in der aktuellen epidemiologischen Situation nicht empfohlen.
In den Richtlinien heißt es eindeutig, dass reisende Personen nicht automatisch als Personen mit hohem Risiko für die Verbreitung von Infektionen gelten sollten, sondern vielmehr genauso behandelt werden sollten wie Mitglieder der lokalen Bevölkerung, die keinen direkten Kontakt zu einer mit COVID infizierten Person hatten -19. Zu den wichtigsten Schlussfolgerungen gehören außerdem:
- Das Dokument bestätigt, dass Flugreisende weniger als 1 % aller erkannten COVID-19-Fälle ausmachen und die Übertragungsrate von COVID-19 nicht erhöhen.
- ECDC und EASA empfehlen eine Harmonisierung zwischen den Mitgliedstaaten auf der Grundlage der in den Leitlinien dargelegten spezifischen Maßnahmen.
- Die Mitgliedstaaten sollten stets ihre eigenen Staatsangehörigen und EU-Bürger sowie deren Familienangehörige mit Wohnsitz in ihrem Hoheitsgebiet zulassen und eine schnelle Durchreise durch ihr Hoheitsgebiet ermöglichen.
Eine willkommene Botschaft für den europäischen Tourismus
ETC hat angesichts der entscheidenden Bedeutung von Reisen und Tourismus auf diesem Weg stets einen gemeinsamen und risikobasierten Ansatz für die sichere Wiederaufnahme des europäischen Tourismus gefordert zur wirtschaftlichen Erholung in der Region bei. Der europäische Tourismussektor befindet sich am Abgrund und kann eine weitere Runde unkoordinierter wirkungsloser Beschränkungen nicht überleben. Diese neuen Empfehlungen bieten den europäischen Regierungen eine solide Grundlage, um mit der Umsetzung koordinierter Sicherheitsmaßnahmen zu beginnen, um das Reisen zu erleichtern, bevor der Impfstoff verfügbar ist.
ETC-Präsident begrüßte die Veröffentlichung Luís Araújo erklärte: „Der Neustart der Mobilität in Europa kann nicht so wichtig sein.“ Angesichts der Rolle, die es in den kommenden Monaten bei der Erholung des Tourismus und der gesamten europäischen Wirtschaft spielen wird, wird es unterschätzt. Millionen von Lebensgrundlagen, die vom Tourismussektor abhängen, stehen jetzt am Rande des Zusammenbruchs und wir können es uns einfach nicht leisten, noch mehr Zeit mit diesen ungerechtfertigten Einschränkungen zu verschwenden. Dieser Rat muss von den Regierungen schnell beherzigt werden, während wir uns auf die Feiertage vorbereiten und den Weg der Erholung einschlagen.“
Laut dem neuesten ETC-Bericht „Monitoring Sentiment for Domestic and Intra-European Travel: Wave 2“ haben die Europäer nach wie vor einen starken Reisewunsch, wobei 54 % der Befragten dies angaben werde in den nächsten sechs Monaten eine Reise unternehmen. Allerdings bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Quarantänebeschränkungen, die eine große Abschreckung für Reisen in Europa darstellen und dazu führen, dass weitere Reisen auf 2021 verschoben werden.
Da in diesen Richtlinien davon ausgegangen wird, dass 14-tägige Quarantänen nur in „Ausnahmesituationen“ wirksam sind, fordert ETC die europäischen Regierungen auf, die derzeitigen pauschalen Beschränkungen sofort abzuschaffen und sie schnell durch umfassende kosteneffiziente Maßnahmen wie ein gemeinsames Passagierlokalisierungsforum zu ersetzen Tests bei der Ausreise und koordinierte Rückverfolgungssysteme.